Freitag, 20. August 2010

Ein Sonntag in Viani Bay









Wir waren eingeladen an einem Sonntag Morgen mit einigen Inselbewohnern den Gottesdienst zu feiern. Eine Einladung, die wir gerne annahmen, und die eine Ehre darstellte.

So fuhren wir morgens mit dem Dinghi zur verabredeten Zeit an die Stelle, die man uns gezeigt hatte. Dort wurden wir aufs herzlichste empfangen und zu Ehrenplätzen geleitet. Wir sahen, dass die Kinder bereits mit Kessa, der Frau des Pastors, eine Bibelstunde, eine Sonntagsschule hatten. Beeindruckend war, dass am Ende die Kinder eine leichte Meditation machten. Alle waren dabei still und meditierten unter Anleitung still für sich.

Vom eigentlichen Gottesdienst bekamen wir nicht ganz viel mit, da er in Fiji stattfand. Sehr angenehm waren die meist sehr getragenen Lieder. Die meisten sangen voll Innbrunst mit und gingen voll im Gesang auf.

Nach dem Gottesdienst begann für uns der spannendste Teil des Tages. Wir waren nämlich zu gemeinsamem Essen eingeladen. Uns beiden wurde ein Teller voll von einheimischen Speisen serviert: Fleisch in Taroblätter eingewickelt und in Kokosmilch gegart, Yamwurzel, Hühnchenfleisch in Sosse, Fisch, Kasawa und dergleichen mehr. Aber das Essen war nicht das eigentlich interessante. Die Menschen und insbesondere die Kinder zu beobachten war faszinierend.

Eine Kleine fiel mir auf. Sie ging zu mindestens 3 verschiedenen Frauen, legte sich in den Arm und bekam automatisch die Brust gereicht.

Eine andere bekam ihre Schüssel mit Pak Choi Blättern in Koksmilch gegart. Ihr Problem: Sie konnte den weissen Strunk der Blätter nicht kauen. Also wurde der Mund voll gestopft, das Grüne der Blätter abgelutscht und anschliessend der weisse Strunk genüsslich wieder heraus gezogen.

Oder auch bei Erwachsenen: Wie viel kann man von einem im Ganzen gegarten Hühnchen abknabbern? Das Bild zeigt Euch: Bis wirklich nichts mehr dran ist!

Anschliessend an die Mahlzeit gab ich einem der Mädchen meine Kamera. Sie bekam eine Schnelleinweisung ins Fotografieren und dann los! Ich hättet das Gejohle und Lachen hören sollen als die Kinder herausfanden, was man alles anstellen kann. Na ja, von der Diashow am nächsten Abend habe ich Euch ja schon erzählt.

Am späten Nachmittag haben wir uns dann verabschiedet und sind auf unser Boot zurück gefahren und haben den Tag gemütlich ausklingen lassen.

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