Mittwoch, 21. Juli 2010

Die heissen Quellen

Freitag, den 16.Juli 2010

Ich bin eine Woche hier!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Kaum zu glauben, aber es stimmt, ich bin erst(!) seit einer Woche auf Pacific Rose. Und ich fühle mich als sei ich seit Jahren hier. Wie jeden Morgen gabe es erst einmal eine Tasse Tee mit einem Kräcker mit Butter und Vegimalt (ja, ich bin bei einem Teetrinker!) Anschliessend ein Bad im Pazifik und dann das richtige Frühstück: Eine Banane, Stücke von Ananas und eine halbe Papaya. Nach dem Früchtegang folgte eine Scheibe Toast mit Corned Beef und einem Ei sowie dem obligatorischen Tee. Für mich mit etwas Zucker und Zitrone.

So und nun zu dem gestrigen Mahl. Man hatte im Haus des Dorfältesten vorgesorgt. Es gab gebratenes Lamm, gekochtes Huhn, den mit Bryan erledigten Fisch, frisch gebraten. Dazu Yamwurzel, Tarowurzel, Taroblätter mit einer Art Kokosmilchsosse, Kürbis mit einer Füllung aus Knoblauch und Knoblauch. Das meiste wurde gemeinsam in einem Erdofen gegart. Es gibt hier in den Häusern keine Kühlschränke zum Aufbewahren der Reste. Somit musste alles aufgegessen werden. Dementsprechend waren nicht nur wir sondern auch Kathi und Gavin und deren Vater (aus Australien), eine Schwiegertochter von Arthur Packering, dem Dorfältesten, und ihr Mann sowie die Ehefrau Sandra und ein Sohn da.

Anschliessend an eine kleine Ruhepause gab es das traditionelle Sevu Sevu, das wir am Tag zuvor als Kava vorbei gebracht hatten. In einer traditionelle Art wird das Kava, eine milde Droge, zubereitet und anschliessend in der Runde konsumier. Kava beruhigt, macht etwas schläfrig und besänftigt. Eine nicht zu starke Wirkung.

Anschliessend an eine weitere Ruhepause machten Bryan und ich uns zu einem Amerikaner auf, der ein Resort betreibt. Bryan hatte ihn im letzten Jahr einige Fischmagazine versprochen, die wir nun vorbei brachten.

Danach - auf dem Rückweg- machten wir den empfohlenen Abstecher zu den heissen Quellen des Dorfes. Die Insel ist vulkanischen Ursprunges und noch nicht so alt. An einem Punkt strömt 100° heisses Wasser aus dem Boden, das die Dorfbewohner mittels Bambusrohren zu 3 Becken in einem Bach leiten. Je nach Wusch kann man in unterschiedlich warmem Wasser mitten im Dschungel ein Entspannungsbad nehmen. Danach kommen einem 35° Aussentemperatur richtig kühl vor.

Um zum Boot zu kommen hiess es anschliessend wieder: Schlammpackung bis zu den Knien. Denkt dabei aber bitte nicht an klinisch gereinigten , schönen Dreck! Nee, richtig dicke fette knatschende Eierpampe, wie der Berliner sagen würde.

Naja, und nun sind wir wie gesagt schon am Freitag Nachmittag. Bryan hat sich die Haare schneiden lassen. Ich muss ja schliesslich Leistung erbringen und bin nicht zum Urlaub hier. Gemeinerweise habe ich die Gelegenheit genutzt und gut gekürzt! Ich finde es gut. Mal sehen wie ihr es findet, wenn ihr das nächste Foto seht.

Ansonsten sieht der Plan für heute - bei Niedrigwasser - einen ersten Schnorchelgang vor. Bryan hat wie versprochen Flossen und Tauchmaske besorgt. Beides passt perfekt. Und ich habe in Auckland einen Tauchanzug und Tauchschuhe gekauft. Beides wird heute also zum Einsatz kommen. Zuvor gibt es aber noch Lunch - Tomatenbrot und - wie soll es anders sein - eine Tasse Tee!

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